Marie-Elisabeth Belpaire Gebäude - Flämische Regierung

Land

Belgien

Oberfläche

45000 m²

Architekt

Jaspers-Eyers & 51N4E

Segment

Öffentlicher Bau

Verwendetes Produkt

Fallstudie: Das Projekt ZIN in No(o)rd von 51N4E für die flämische Regierung

ZIN in No(o)rd ist das hoch anspruchsvolle Projekt zur Sanierung der ikonischen WTC I und II Belpaire-Hochhäuser im Brüsseler Nordviertel. Dieses Projekt geht über eine einfache Restaurierung hinaus – es verwandelt die bestehenden Strukturen in ein hybrides Gebäude, das Büros, Wohnräume, ein Hotel, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Geschäfte und viel Grün umfasst. Hiermit soll in Europa ein neuer Standard für große Gebäude mit gemischter Nutzung gesetzt werden, mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Anpassungsfähigkeit an künftige Bedürfnisse.

51N4E spielte, in Zusammenarbeit mit Jaspers-Eijers und LAUC, eine zentrale Rolle beim Innendesign und der konzeptionellen Entwicklung dieses innovativen Projekts, wobei den Büroräumen der flämischen Regierung innerhalb des Komplexes ein besonderes Augenmerk galt.

51N4E wurde mit der Schaffung eines neuen, inspirierenden und nachhaltigen Arbeitsumfeldes für rund 3.900 Amtsträger und Bedienstete der flämischen Regierung beauftragt. Das Design musste den Kernprinzipien des Projekts – Austausch und Flexibilität – entsprechen und gewährleisten, dass sich die Büroräume an sich verändernde Arbeitsmuster und Bedürfnisse anpassen können. Zielsetzung bei der Ausgestaltung der Innenräume war es, die Zusammenarbeit zu fördern und eine gesunde, grüne Arbeitsumgebung zu bieten.

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Belpaire Office Open Space modulyss Custom Carpet Design

Eine zentrale Herausforderung im ZIN-Projekt lag in der Einhaltung des Prinzips der radikalen Wiederverwendung. Die bestehenden Gebäude wurden hierbei als Materialbanken betrachtet, und das Innendesign sollte diesen nachhaltigen Ansatz widerspiegeln. 51N4E integrierte in das gesamte Projekt recycelte und umweltfreundliche Materialien, die den Ansprüchen der Cradle-to-Cradle-Philosophie entsprechen.

Für die Bodenbeläge wählte 51N4E eine mit dem Label Cradle to Cradle Certified® ausgezeichnete Teppichbodenkollektion von modulyss. Diese Wahl erfüllte die strengen Nachhaltigkeitsanforderungen des Projekts, wozu auch die Fähigkeit zu wirksamer Staubbindung gehört, was ein wichtiges Merkmal für die Aufrechterhaltung eines gesunden Innenraumklimas darstellt. Um die Teppichböden auf die besonderen ästhetischen Anforderungen des Projekts abzustimmen, arbeitete 51N4E eng mit modulyss zusammen, und es wurden kundenspezifische Farben für die Kollektion entwickelt. Diese kundenspezifischen Farbtöne wurden so gestaltet, dass sie sich nahtlos in das Gesamtdesignkonzept einfügen, das sich durch kräftige Farben und ein subtiles, organisches Muster auszeichnet.

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Belpaire Office Hallway modulyss Custom Carpet Design

Im Einklang mit den übergeordneten Zielen des Projekts mussten die von 51N4E entworfenen Interieurs sowohl flexibel als auch zukunftssicher sein. Die Büroräume wurden so gestaltet, dass sie über die Jahre hinweg eine Vielzahl von Nutzungsoptionen und Konfigurationen ermöglichen. Dieser Ansatz wurde durch den neuen, die Hochhäuser verbindenden Baukörper mit doppelter Geschosshöhe noch verstärkt, der dem Innenbereich ein dynamisches Element hinzufügt und zugleich den Flow und die Erreichbarkeit innerhalb des Gebäudekomplexes verbessert.

Mit dem Projekt ZIN in No(o)rd ist es gelungen, die Hochhäuser WTC I und II in einen hochmodernen, gemischt genutzten Komplex umzuwandeln, der neue Maßstäbe für nachhaltige und anpassungsfähige Architektur in Europa setzt. Die Innenbereiche, insbesondere die Büros der flämischen Regierung, belegen den innovativen Ansatz von 51N4E auf beeindruckende Weise. Der kundenspezifisch angefertigte Teppichboden mit Cradle to Cradle Certified® Gütezeichen, der in Zusammenarbeit mit modulyss entwickelt wurde, passt perfekt zu dem markanten und doch flexiblen Design des Gesamtbaus. Durch den Schwerpunkt des Projekts auf Wiederverwendung und Anpassungsfähigkeit wird sichergestellt, dass der Gebäudekomplex auch auf lange Sicht die Bedürfnisse seiner Nutzerinnen und Nutzer erfüllen wird.