Regionale Sociale Dienst

Land

Niederlande

Oberfläche

715 m²

Architekt

Helga Snel architecten

Segment

Öffentlicher Bau

Verwendete Produkte

Arbeiten in texturalen Skulpturen

Die neuen Empfangs- und Bürobereiche des Regionale Sociale Dienst (RSD) wurden in einen positiven Raum für Kunden und Mitarbeiter umgewandelt, in dem das Wohlbefinden der Menschen im Vordergrund steht. Durch das innovative Spiel mit Textur und Farbe entstand eine Skulptur, die alle Elemente in eine taktile und dynamische Einheit integriert.

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modulyss_Sociale Dienst Zeist_Grind 130_Cambridge 213, 316_Step 213, 313_Fashion& 240, 241_Millennium Nxtgen 322_Alpha 340

Als sich der Regionale Sociale Dienst (RSD), eine soziale Dienstleistungsorganisation in den Niederlanden, zu einer offenen Einrichtung entwickelte, die sich zunehmend auf die menschliche Seite konzentrierte, stellte man fest, dass die Arbeitsumgebung nicht mehr zu der Arbeitsethik passte. Die Architektin Helga Snel und ihr Team halfen ihnen, sich von ihrem angestaubten Design zu lösen und entwarfen eine neue Umgebung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. In zwei unterschiedlichen Phasen wurden der Empfangsbereich und ein Teil des Arbeitsbereiches renoviert. Um die neue Arbeitsweise vollständig zu erfassen, organisierte Helga Snel Architects mehrere Workshops, in denen das Gespräch mit den Mitarbeitern eröffnet wurde. Am Ende gelang es ihnen, die neu entstehende Identität des RSD zu ergründen und die wichtigsten Designprinzipien zu formulieren. So entstand ein positiver Raum für Kunden und Mitarbeiter, der ihr Wohlbefinden und ihre Emotionen in den Vordergrund stellt. Teppichfliesen spielen bei der Vermittlung dieser Botschaft eine wesentliche Rolle.

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modulyss_Regionale Sociale Dienst Zeist_DSGN Absolute 912 (3)

Der Empfangsbereich: ein ruhiger und einladender Raum

Vor der Renovierung war der Empfangsbereich des RSD nicht wirklich einladend. Eine lange Reihe von Sprechzimmern schottet jegliches Tageslicht und die Verbindung zur Außenwelt ab. In den Workshops wurde deutlich, dass der RSD eine menschlichere Atmosphäre schaffen wollte. Eine sichere Umgebung, in der sich die Kunden wohlfühlen. Das resultierende Design kombiniert sanfte Pastellfarben, natürliche Eiche und elegante Teppichfliesen. Die subtil strukturierten DSGN Absolute-Teppichfliesen passen perfekt zu der warmen und einladenden Atmosphäre. Die Sprechzimmer sind nun nicht mehr in einer langen Reihe angeordnet, sondern über den Empfangsbereich verteilt, sodass Tageslicht eindringen kann und eine andere Art von Kommunikation entsteht.

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modulyss_Regionale Sociale Dienst Zeist_DSGN Absolute 912
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modulyss_Sociale Dienst Zeist_Grind 130_Cambridge 303, 316_Step 313_Alpha 340 (2)

Das Büro: ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Arbeitens

Der Ansatz für die Arbeitsplatzgestaltung war etwas anders. Anstatt eine ruhige und friedliche Stimmung zu schaffen, sollte das Hauptprinzip der neuen Büroräume ihre Nutzer zu Bewegung, Begegnung und Zusammenarbeit anregen. Früher mussten informelle Gespräche zwischen den Mitarbeitern auf den Fluren stattfinden, weil die geschlossenen Büroräume sie daran hinderten, einander zu begegnen. In den Workshops äußerten die Mitarbeiter des RSD daher den Wunsch nach einem dynamischeren und anregenderen Arbeitsumfeld. Um dies zu erreichen, wurden die alten kaffeefarbenen Teppiche durch ein farbenfrohes und innovatives 3D-Konzept ersetzt. Dieses Design beinhaltet eine Vielzahl von verschiedenen Teppichfliesenkollektionen mit unterschiedlichen Farben und Texturen, um eine üppige und taktile Umgebung zu schaffen. 

6 Kollektionen mit unterschiedlichen Oberflächen wurden gemischt und aufeinander abgestimmt, um dem Raum eine besonders reiche Textur zu verleihen.

- Helga Snel, Architektin
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modulyss_Sociale Dienst Zeist_Grind 130_Cambridge 569_Fashion& 105_Millennium Nxtgen 505, 555

Arbeiten in Skulpturen

Im Gegensatz zu den beengten und einfallslosen Büroräumen wollte Helga Snel eine dreidimensionale Umgebung schaffen, die zu Bewegung und Vernetzung anregt. In diesem Sinne sollte der Grundriss als 3D-Entwurf zusammen mit den Büromöbeln betrachtet werden.

Für die Möbel arbeiteten Helga Snel Architects mit der niederländischen Künstlerin Esther Tielemans zusammen. Inspiriert von ihrer Installation ‚The Performance‘, spielen die Möbel beim RSD mit Form und Farbe, aber auch mit der Erfahrung des Betrachters. Die wechselnden Formen und Höhen und die farblich auf die Teppichfliesen abgestimmten Paneele ergeben ein 3D-Design, das den Betrachter in seinen Bann zieht. „Die Menschen arbeiten in Skulpturen“, erklärt Helga Snel. Der Arbeitsbereich ist nicht mehr statisch, sondern hat eine Eigendynamik bekommen. Und die Mitarbeiter fühlen sich aktiviert und angeregt.

Auf der gesamten offenen Fläche sind verschiedene 3D-Skulpturen in unterschiedlichen Farbtönen entstanden, die unterschiedliche Zonen markieren. Von belebenden Blau- und Violetttönen bis hin zu leuchtenden Rot-, Gelb- und Orangetönen sind die ausgewählten Teppichfliesen unerlässlich, um sowohl texturale als auch tonale Kontraste zu schaffen. „Teppichfliesen ermöglichen es uns, eine Vielzahl von Farben und Texturen zu kombinieren, ohne dass zu viel Verlust durch das Schneiden entsteht“, betont Helga Snel. Als Gegenpol zu all dieser Lebendigkeit und Energie wurde die Minituft-Kollektion Grind als neutrale Farbe gewählt, die alle Zonen miteinander verbindet.

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Spiel mit Texturen

Neben den Farben bietet die Arbeitsplatzgestaltung ein interessantes Spiel mit Texturen. Bei den Teppichfliesen wurden 6 Kollektionen mit unterschiedlichen Oberflächen gemischt und aufeinander abgestimmt, um dem Raum eine besonders üppige Textur zu verleihen. Grind, das zwischen den bunten Patchworkfliesen verwendet wird, ist eine Minituftfliese, die eine charakteristische körnige Struktur aufweist. Im Gegensatz zu dieser Rauheit bietet Cambridge die verschwenderische Weichheit eines geschnittenen Flors. Während Alpha, Step und Millennium Nxtgen eine gesprenkelte Schlingenflor-Textur aufweisen. Die Kollektion Fashion& schließlich bringt eine lineare Struktur in kräftigen Farben.

Aber nicht nur die Teppiche tragen zu den haptischen Qualitäten des 3D-Designs bei. Auch das Aussehen des Holzes (Chili-Kiefernholz mit einer transparenten weißen Beschichtung), die natürliche Textur der Pflanzen und sogar die Drahtstruktur der Lampen sorgen für einen zusätzlichen texturalen Kontrast.

Am Ende entstand eine neue Art zu arbeiten. Die Möbel, die Umgebung und die Menschen werden in ein Kunstwerk integriert, das zu Verbundenheit und Dynamik inspiriert.

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modulyss_Sociale Dienst Zeist_Grind 130_Cambridge 569_Fashion& 105_Millennium Nxtgen 505, 555