Jedes Designprojekt beginnt mit dem Briefing: Man trifft sich einige Male, erstellt ein Moodboard, hält schriftlich die Anforderungen fest – und los geht’s. Aber lässt sich mit einer solchen Vorgehensweise wirklich das gesamte Potenzial ausschöpfen? Wie würde eine Raumgestaltung aussehen, die nicht auf einer Liste von Vorgaben basiert, sondern alle Beteiligten aktiv einbezieht?
Warum ein kollaborativer Gestaltungsprozess so wichtig ist
Bei der Raumgestaltung geht es nicht nur um die Einteilung und die verwendeten Materialien. Es geht um die Menschen, die den Raum benötigen und nutzen. Sie werden sich viel stärker mit dem Raum verbunden fühlen, wenn sie an dessen Entstehung mitwirken durften. Sei es das Team, das seine Ideen für das neue Büro einbringt, oder der Innenarchitekt, der Konzepte in direktem Austausch mit seinen Kunden entwickelt: Die Einbeziehung aller beteiligten Gruppen sorgt für einen dynamischeren Designprozess und ein ansprechenderes Ergebnis.
Gerade in neuartigen Designansätzen wie der Neuroästhetik und dem neuroinklusiven Design spielt Co-Creation eine wichtige Rolle, denn hier kommt es darauf an zu verstehen, wie Menschen körperlich und emotional auf einen Raum reagieren. Hierbei müssen Designschaffende vor allen Dingen darauf achten, Licht, Materialien, Texturen, Muster und Raumfluss aus einer menschlich orientierten Perspektive zu betrachten. Da die kognitive Verarbeitung räumlicher Informationen bei jedem Menschen anders verläuft, wird die Co-Creation zum entscheidenden Faktor. Will man eine integrative Umgebung gestalten, muss man die späteren Nutzer in den Designprozess einbeziehen.
Vom Stakeholder zum Mitgestalter
Lassen Sie die Menschen von Anfang an am Prozess teilhaben – nicht nur als Entscheidende, sondern als Mitgestaltende – und es wird ein Raum entstehen, in dem sie sich wiederfinden: ein Raum, der ihre Geschichten, Bedürfnisse und Eigenheiten widerspiegelt. So wird das Klassenzimmer zum kreativen Spielplatz, das Büro zum zweiten Zuhause für die Mitarbeitenden und das Hotelzimmer zu einem unvergesslichen Erlebnis. Darin liegt die wahre Kraft der Co-Creation: Sie lässt Stakeholder zu Mitgestaltern werden. Gehen Sie als Raumgestaltende über die reine Erfüllung von Vorgaben hinaus und nutzen Sie das partizipative Raumdesign, um ein echtes Gefühl des Eingebundenseins zu vermitteln.
In kollaborativen Gestaltungsprozessen zählt vor allem eines: Flexibilität. In der Lage zu sein, verschiedene Optionen und Ideen schnell durchzuspielen, sei es in Bezug auf Layout, Textur oder Farbe, beflügelt den Gedankenfluss. Hier erweisen sich modulare Bodenbeläge wie Teppichfliesen als besonders praktisch.
Da sie sich einfach verlegen, wiederaufnehmen und neu anordnen lassen, kann man mit ihnen verschiedene Gestaltungsrichtungen ausprobieren und zwischendurch Anpassungen vornehmen, ohne jedes Mal wieder bei null beginnen zu müssen. Diese Anpassungsfähigkeit fördert nicht nur kreatives Denken, sondern macht es auch leichter, auf das Feedback unterschiedlicher Beteiligter einzugehen.
Co-Creation ist kein Trend, sondern ein Perspektivwechsel: vom „Abliefern eines Ergebnisses“ hin zur gemeinsamen Gestaltung. Wenn sich alle Beteiligten gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen, entsteht mehr als nur ein gutes Projekt – es entsteht ein Raum, in dem Menschen sich zugehörig fühlen.
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